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auf unserem Blog. Hier berichten wir über unsere Aktivitäten und tragen kommende Konzert-Termine ein.

Dienstag, 10. Januar 2012

Sturmgebraus

Die erste Aufnahme-Session ist erfolgreich verlaufen und wir sind stolz auf das bisherige Ergebnis.

Man stelle sich den Ablauf folgendermaßen vor:

08:30 Frühstück, einsingen, im Nieselregen vom Priesterhaus zur Basilika. Noten ausgepackt, Mikrofone eingestellt, Rechner hochgefahren, tief Luft holen und..."Huuuuuuuu" pfeift der Wind durchs Gebäude. Also: warten, bis es ruhiger wird. Tief Luft holen, konzentrieren und.....draussen bellt ein Hund ausgiebig und hartnäckig. Als der sich beruhigt hat, fangen die Dohlen in den Zweigen des Baumes vor der Kirche an sich die bisherigen Geschehnisse des Tages mitzuteilen. Nun gut...Ruhe - zwischendurch heult immer mal wieder eine Windböhe durchs Gebälg. Rolf beschließt, dass der Wind zur "Atmo" gehört und dann eben mit auf der Aufnahme ist."


In der nächsten Ruhephase beginnen wir konzentriert zu singen - der letzte Ton verklingt noch und mischt sich mit einem - allerdings sehr leisen - erneuten Windgeheule als jemand von aussen am Hauptportal rüttelt - zum Glück gerade so eben spät genug um die Aufnahme nicht zu beeinträchtigen.
- Was ist an dem Schnild "Geschlossen wegen CD-Aufnahme" nicht zu verstehen? -

Wir grinsen uns an, überlegen, ob wir uns das Ergebnis anhören oder gleich eine weitere Version singen - noch ist es zu schaffen, bevor das nächste Läuten der Glocken uns zum Schweigen zwingt.

Wir holen tief Luft, warten bis die nächste Windböe verebbt und aus dem Heulen ein Säuseln geworden ist, konzentrieren uns, Bernhard gibt nochmal die Töne an, Rolf gibt das Startzeichen. Wir atmen tief ein - als draussen eine Ambulanz vorbeifährt und eine Minute braucht bis sie ausser Hörweite ist. Der Wind wird wieder stärker, jemand rüttelt an der Tür....und wir beschließen, dass wir doch die Aufnahme vom ersten Durchgang anhören, weil es nun sowieso in 2 Minuten wieder Läuten wird.....
Elmar schaut vorbei und sagt an, wann er zu uns stoßen kann um die gemeinsamen Stücke aufzunehmen.
Zwischendurch Kaffeepause damit die Gruppe die sich die Krippe anschauen will in Ruhe ihre Basilika-Besichtigung machen kann.

Dann geht es wieder weiter - Wind, Hund, Gerüttel, Gezwitscher, Singen, anhören, Pause für´s Läuten, wieder Wind, erneutes Singen, gegen Abend dann nur noch halbe Stücke um Elmar Anschlüsse für seine - großartigen - Improvisationen zu geben. Die Orgel rauscht und säuselt, klingt und stürmt, Elmars Hände und Füße bewegen sich ohne Unterlass, die Registrierung klickt, der Wind hält sich zurück ein kurzes Viertelstunden-Läuten wird kurzerhand in die Improvisation eingebaut.....
22:00 Nachtruhe, Schluß, abbauen.
22:30 Feierabend.

Gibt´s noch irgenwo was zu essen? Hm...aber die Küchen-Feen des Priesterhauses haben uns was zu Knabbern und Getränke bereitgestellt.

Und trotz und wegen allem ist es ein wunderbares Erlebnis an dieser Aufnahme zu arbeiten.

Bald beginnt die nächste Session. Wir hoffen genug Geräusch-Pausen zu finden um alles "in den Kasten" zu bekommen, was wir uns vorgenommen haben.

To be continued!

Neue Fotos

Unsere Fotografin Birte Kühl hat im Moment viel für und mit uns zu tun und sorgt dafür unser Wachstum ins rechte Licht zu setzen. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Hier schon mal ein erster Eindruck unseres neuen Auftritts:
Es hat großen Spaß gemacht in "voller Montur" durch´s Gelände zu rauschen.

Mehr gibt es dann im Booklet zur CD und auf der neuen Homepage, die bereits in Arbeit ist.

Solistenquartett für Oratorien

Am 6.1. haben wir unser 1. Weihnachtsoratorium 2012 gesungen - oder das letzte der Winter-Saison 2011/12, wie man´s nimmt.
Jedenfalls hat Anna Maria Pfotenhauer ausprobiert, wo die Vorteile eines sich gut kennenden und aufeinander eingesungenen Solisten-Ensembles liegen und war mit dem Ergebnis zufrieden.

"Auch die international bekannten Sänger von consonanz à 4, die Sopranistin Wiltrud de Vries, die Mezzosopranistin Annette Gutjahr sowie Tenor Bernhard Scheffel und Bass Allan Parkes begeisterten die Zuhörer mit ihren Solopassagen. " Westfalen-Blatt 9.1.2012

Schön zu lesen - wir hatten jedenfalls eine Menge Spaß - unser erster kompletter Auftritt als Solistenensemble - 3 von 4 hatten wir schon öfter - und die nächsten Engagements solcher Art sind schon im Gespräch.
Wie schön!